Fotografie in der Nische

Rückblick auf die HanseArt

Das Spannende an einer Kunstmesse ist der intensive Kontakt mit den vielen bekannten und unbekannten Menschen in einer kurzen intensiven Zeit. Als Fotografin habe ich mich zwar als ziemliche Exotin zwischen all den Malern und Bildhauern gefühlt, denn Fotografie kam sonst kaum vor. Dennoch ...

Ich habe meinen Stand - und meine Nische - versucht als "Wohnzimmer" zu konzipieren. Mit Bildern an den Wänden, einem großen Tisch mit einigen Sitzgelegenheiten, dazu mit Büchern zum Blättern und Platz für die Kaffeetasse. Es hat funktioniert und mein "Wohnzimmer" wurde immer wieder zum Ort angeregter Gespräche über Kunst und über das Leben. Und beides hängt ja auch intensiv miteinander zusammen.  Und es hat viele Wirkungen: Auf Besucher, die sich von den Bildern angeregt fühlen - und solchen, die dann sogar beschließen eine Arbeit zu erwerben - bis zu mir, die die Reaktionen und Stimmungen so vieler verschiedener Menschen wahrnehmen kann, und mit Ihnen in direkten Kontakt treten kann.

Und die vielen Eindrücke führen fast unvermeidlich dazu, die eigene Arbeit zu überdenken und so manches neu zu justieren, in der fotografischen Arbeit und auf der Homepage.

Die immerwährenden Fragen tauchen wieder auf und führen auch immer wieder zu neuen Antworten: Was ist wichtig? Was möchte ich kommunizieren? Welche Bilder sprechen die Besucher an? Was interessiert mich? Wie hat sich meine Arbeit in den letzten zwei Jahren entwickelt? Welche Bilder veröffentliche ich auf der Website? Welche Bücherthemen finden Interessenten? Spannend auch zu sehen, welche Bilder auf meinem Stand wahrgenommen wurden und wie sie wahrgenommen wurden. Fragen über Fragen .... die in die regelmäßige Überarbeitung meiner Website einfließen werden. Denn das ist das Schöne: Eine Website ist nicht statisch, sie lebt und verändert sich - so wie ich und meine Arbeit.

Und ja - über Rückmeldungen zur Messe, zu meinen Arbeiten und zu dieser Homepage freue ich mich natürlich auch.

RHL